Seit der Antike wird das Veilchen für die Schönheit und zur Hautpflege verwendet. Die Volksmedizin schreibt der Pflanze außerdem wundheilende, entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften zu.
In diesem Artikel erfahrt ihr, wie ihr die wohltuende Veilchensalbe nach einem Rezept von Hildegard von Bingen ganz einfach selber machen könnt.
Zutaten:
- 200 ml Olivenöl
- Eine Handvoll Veilchen (mit Blüten und Blättern)
- 20 g Bienenwachs
außerdem: sehr feinmaschiges Sieb (z.B. Teesieb), leere Salbentiegel oder Schraubgläser, am Besten aus Braunglas.
Zubereitung:
- Veilchen einen Tag lang abgedeckt im Öl ziehen lassen. Öl-Veilchen Mischung in einen Topf geben, ca. 1 Stunde bei niedriger Hitze ziehen lassen (nicht kochen). Anschließend durch ein feines Teesieb in einen Topf filtrieren.
- Topf mit gefiltertem Öl auf den Herd stellen, Bienenwachs dazu geben und umrühren, bis sich alles gleichmäßig vermischt hat.
- Mischung in Schraubgläser füllen. Abkühlen lassen und fertig ist eure Salbe.
Laut Volksheilkunde kann die Salbe z.B. bei Wunden, Verspannungen, zur Behandlung von Narben oder zur Brustmassage angewendet werden.
Neueren Forschungen zufolge scheint die Veilchensalbe auch zur Behandlung der Hautareale nach Gebärmutterkrebs, postoperativem Brustkrebs und bei onkologischer Strahlentherapie angezeigt zu sein.
Natürlich immer alles mit einem Heilpraktiker oder Arzt besprechen (und wie immer auf eigene Verantwortung handeln – am Besten vorher gründlich selbst recherchieren).
Gutes Gelingen!

Das Wohlriechende Veilchen (auch März-Veilchen, viola odorata) blüht von März bis April und enthält u.a. Bitterstoffe, Flavonoide, Saponine, Glykoside und Salicylsäure. Innerlich wird das Veilchen in der Naturheilkunde u.A. auch als Tee (Aufguss) oder Sirup bei Erkrankungen der Atemwege angewandt.